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Der Mikrokosmos Jurte

Was ist eine mongolische Jurte?

Eine mongolische Jurte ist ein traditionelles Rundzelt, das von Nomaden in der Mongolei und anderen Teilen Zentralasiens genutzt wird. Die Jurte, auch „Ger“ oder „Yurt“ genannt, besteht aus einem runden Holzgerüst, das von einer zentralen Säule getragen wird. Das Gerüst ist mit Schafwolle und Filz bedeckt, um Wärme zu speichern und Feuchtigkeit abzuleiten. Die Jurte ist eine mobile Behausung, die innerhalb weniger Stunden abgebaut, transportiert und wieder aufgebaut werden kann. In der mongolischen Kultur ist die Jurte ein wichtiger Bestandteil des Lebens und der Identität. Sie symbolisiert Gastfreundschaft, Gemeinschaft und Freiheit und wird auch bei vielen kulturellen Veranstaltungen und Festivals genutzt.

Die Jurte als Wohnhaus

Die Jurte ist seit Jahrhunderten eine beliebte mobile Behausung. Auch heute noch wird sie von vielen Menschen als Wohnhaus genutzt. Die Jurte ist nicht nur einfach auf- und abzubauen, sondern auch äußerst widerstandsfähig gegen die härtesten Witterungsbedingungen. Außerdem ist sie sehr flexibel und kann je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden. In der Jurte gibt es normalerweise keine festen Wände oder Türen, was ein Gefühl von Freiheit und Offenheit vermittelt. Das Innere der Jurte ist oft mit Teppichen, Kissen und Decken dekoriert und kann durch eine Öffnung in der Mitte der Decke belüftet werden. Die Jurte ist ein Ort der Ruhe und Entspannung, der dazu einlädt, den Stress des modernen Lebens hinter sich zu lassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

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Aufbau einer monoglischen Jurte

1. Türe
Massiver Holzrahmen mit Fenstern und abschließbarer Tür.

2. Scherengitter
Einklappbare Wände. Die Anzahl der Spalierabschnitte bestimmt die Größe der Jurte.

5. Dachkranz
Charakteristisches Merkmal der Jurte: robust und schwer.

3. Dachstangen
54 – 78 von Hand geformte Dachpfosten pro Jurte.

4. Kronenstützen
Einzigartiges Merkmal der mongolischen Jurte, bietet Stabilität bei schlechtem Wetter.

5. Dachkranz
Charakteristisches Merkmal der Jurte: robust und schwer.

Der Bau einer Jurte

Die kuppelförmige Decke symbolisiert den Himmel. Der Eingang der Jurte gilt als „vorne“ und ist daher stets Richtung Süden ausgerichtet. Die Stelle hinter der Feuerstelle wird Hoimor genannt. Dies ist die Nordseite („hinten“). Hier wird ein Tisch hingestellt, auf der das Totem (türk.: Ongun, mong,: Ongon) aufgestellt wird und Opfergaben für die Geister abgelegt werden. Der Sitzplatz daneben gilt als der bedeutendste Sitzplatz im Zelt. Hier nehmen Stammesälteste, Schamanen und andere ehrwürdige Gäste Platz. Der kleine, runde Sonnenstrahl, der durch die Rauchöffnung in die Jurte fällt, bewegt sich im Uhrzeigersinn. An ihr kann man die Uhrzeit ablesen. Auch die Bewohner der Jurte bewegen sich nur im Uhrzeigersinn durch die Jurte, um das Gleichgewicht nicht zu stören. Die Schamanen richten sich bei ihren Bewegungen während eines Rituals immer nach der Uhrzeigerrichtung.

1. Jutewand

Die Wand der Jurte besteht aus biegsamen Holzschienen, die zu Scherengittern zusammengesetzt sind. Anstatt Nägel zu verwenden, werden die einzelnen Streben mit Lederstreifen verbunden, was die Flexibilität der Konstruktion erhöht. Beim Transport können die Schienen einfach zusammengeschoben werden, um Platz zu sparen. Beim Aufbau werden die Gitter kreisförmig auseinandergezogen, wobei ein Bereich für den Türrahmen freigelassen wird. Die stehenden Scherengitter werden dann mit Schnüren befestigt. Eine traditionelle mongolische Jurte besteht normalerweise aus fünf solcher Scherengitter. Um den Türrahmen der Jurte zu stabilisieren, werden zwei Anschlussgitter verwendet, die mit dem Rahmen verbunden werden. Zusätzlich werden noch zwei Seile um die im Kreis stehenden Gitterwände gezogen, um die Stabilität zu erhöhen.

2. Dachkranz & Dachstangen

In der Mitte der Jurte befindet sich der Dachkranz, der auf zwei etwa 2,5 m hohen Säulen ruht. Der Durchmesser des Kranzes beträgt ungefähr 1,50 m und an seinem äußeren Rand sind quadratische Öffnungen eingearbeitet. Die Verbindung zwischen dem Scherengitter und dem Dachkranz erfolgt über Dachstangen, die während des Aufbaus von oben in die Aufnahmeöffnungen des Dachkranzes geschoben und unten mit Riemen am Scherengitter befestigt werden. Auf dem Türrahmen werden ebenfalls Dachstangen platziert, die zusammen mit den Scherengittern das stabile und doch elastische Holzgerüst bilden.

3. Verkleidung der Jute

Über diesem Gerüst werden Filzmatten gespannt und mit je zwei Seilen umschnürt. Um den grauen Filz zu verdecken, wird darüber noch dünner Leinenstoff gezogen. Im Sommer wird die Jurte nur mit einer Schicht Filz bedeckt und die unteren Ränder werden hochgeschlagen, um den Luftstrom durch die Jurte zu fördern und ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Im Winter wird ein zusätzlicher Abschluss aus Holz, Sackleinen oder anderen Materialien am unteren äußeren Rand befestigt, um den Raum noch besser gegen Kälte abzuschirmen. Solange der Jurtenofen beheizt wird, herrscht im Inneren der Jurte eine angenehme Wärme, die jedoch schnell abkühlt, wenn das Feuer erlischt. Die äußere Hülle der Jurte besteht aus einem Leinenstoff, der leicht gewaschen werden kann und den Filz schützt. Das Ganze wird mit Seilen außen fest verzurrt. Über den Dachkranz wird ein weiteres Filzstück gezogen, das in Leinen eingeschlagen ist und in der Nacht oder bei Regen die Dachöffnung schließt. Tagsüber wird dieser Bezug in Dreiecksform zurückgezogen.

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